Bio-Lebensmittel: Der Erfolg in Zahlen

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Bio Austria und Biogast beleuchten den Boom biologischer Lebensmittel: Trends, Herausforderungen und Potenziale in spannenden Zahlen:

Bio-Lebensmittel erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Menschen legen Wert auf gesunde, nachhaltige Ernährung, die ökologisch vertretbar ist. Das wird auch in Zahlen deutlich: Der Umsatz mit Bio-Lebensmitteln wächst kontinuierlich und erreichte 2022 eine neue Rekordsumme. In Deutschland wurden über 15 Milliarden Euro mit dem Verkauf von Lebensmitteln in Bio-Qualität umgesetzt. Im österreichischen Lebensmitteleinzelhandel waren es 2022 rund 830 Millionen Euro Umsatz, mehr als doppelt so viel wie noch vor zehn Jahren.

Die Bio-Landwirtschaft ist in Österreich weit verbreitet. Hierzulande gibt es rund 24.000 Bio-Bauernhöfe. Mittlerweile werden auf mehr als einem Viertel der in Österreich vorhandenen landwirtschaftlichen Nutzfläche biologische Lebensmittel angebaut. Damit ist Österreich sogar führend in Europa, denn nirgendwo sonst gibt es so viele Bio-Bauern, gemessen an der Fläche. 

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Teuerungen: Käufer bleiben treu

Die allgemeine Teuerung hatte wenig Einfluss auf die rasante Absatz-Entwicklung im Biosektor. „Die Konsumenten in Österreich erweisen sich auch in der Teuerung als treue Käufer nachhaltiger Lebensmittel und verlässliche Partner der Biobäuerinnen und Biobauern", betont Bio Austria Obfrau Barbara Riegler. Die Zahlen der RollAMA für das erste Quartal 2023 weisen einen Bio-Anteil von rund 12 Prozent an den gesamten Lebensmittelausgaben im Einzelhandel aus. Damit liegt der Wert deutlich über den Jahren 2019, 2020 und 2021. Einzig der Rekordwert des ersten Quartals 2022 lag leicht darüber.

Bar ohne Namen

Entschlossen verweigert sich Savage, der Bar einen Namen zu geben. Stattdessen sind drei klassische Design-Symbole das Logo der Trinkstätte in Dalston: ein gelbes Quadrat, ein rotes Viereck, ein blauer Kreis. Am meisten wurmt den sympathischen Franzosen dabei, dass es kein Gelbes-Dreieck-Emoji gibt. Das erschwert auf komische Weise die Kommunikation. Der Instagram Account lautet: a_bar_with_shapes-for_a_name und anderenorts tauchen die Begriffe ‘Savage Bar’ oder eben ‚Bauhaus Bar‘ auf.

 

Für den BCB bringt Savage nun sein Barkonzept mit und mixt für uns mit Unterstützung von Russian Standard Vodka an der perfekten Bar dazu.

 

 

 

 

Kosteneinsparungen in der biologischen Landwirtschaft 

Auch die Ausgaben halten sich im biologischen Anbau in Grenzen. Bio kommt ohne teure Kunstdünger aus fossilen Rohstoffen und ohne chemisch-synthetische Pestizide aus, deren Kosten sich durch den hohen Energiebedarf in der Produktion vervielfacht haben. Futtermittel für Bio-Tiere kommen beinahe ausschließlich von regionalen Biohöfen. Deshalb steigen die Preise von biologischen Lebensmitteln weniger stark an, wie die RollAMA-Zahlen belegen. „Die Bio-Landwirtschaft erweist sich einmal mehr als umfassender Vorteil für die Gesellschaft, die Landwirte und die Umwelt", fasst Riegler zusammen.

Bio-Produkte als Inflationsbremse

Die Daten zeigen weiters, dass sich Lebensmittel mit Bio-Siegel in der Teuerung als Inflationsbremse erwiesen haben. So hat sich der Preisunterschied zu konventionellen Produkten bei den Regalpreisen im Handel deutlich verringert, da Bio-Lebensmittel einen geringeren Preisanstieg zu verzeichnen haben. Damit sei auch das oft bemühte Vorurteil von angeblich besonders teuren Bio-Lebensmitteln endgültig vom Tisch. „Bio bietet in der Krise Preisstabilität und damit Sicherheit für die Konsumenten. In dieser herausfordernden Zeit kommen viele Stärken von Bio deutlich zur Geltung", betont Barbara Riegler.

Bio Anbau für Bodengesundheit

Horst Moser, Biogast Geschäftsführer, sieht im Erhalt und Ausbau der Bodengesundheit einen der größten Beiträge der Biolandwirtschaft. Der Boden ist unsere Lebensgrundlage und maßgebend für ein funktionierendes Ökosystem. Besonders wichtig sei hier der Aufbau von Humus, da dieser die Nährstoffqualität der Pflanzen positiv beeinflusst, so Moser. „Kurz gesagt: Mehr Humusanteil in der Erde bedeutet mehr Nährstoffe in den Pflanzen und dies wiederum führt zu einer besseren Versorgung und damit Gesundheit der Menschen.“

Nicht zu vergessen sei außerdem die Herausforderung des Klimawandels. Auch diesem könne unter anderem durch Humusaufbau entgegengewirkt werden, da Humus bekanntermaßen bedeutende Mengen CO2 bindet, weiß Horst Moser. 

Trend: Convenience-Produkte in Bio-Qualität

Im Bereich hochwertiger Convenience-Produkte gäbe es noch besonders viele Potenziale, so Horst Moser. Wichtig sei, dass es sich um Produkte aus besten, natürlichen Rohstoffen handele. „Meine Devise lautet: Wenn Convenience-Produkte, dann sollten diese wertvoll für den Menschen sein – schmackhaft und gesund. Denn auch Convenience-Produkte müssen unseren Ansprüchen, die wir an Bio haben, gerecht werden“, betont Moser. 

Save the Date: Biowelt im Rahmen der „Alles für den Gast“ 2023

Von 11.-15. November 2023 findet die „Alles für den Gast“, eine der beliebtesten Fachmessen für Gastronomie, Hotellerie und Lebensmittelindustrie, zum 53. Mal im Messezentrum Salzburg statt. In der – gemeinsam mit Biogast und Bio Austria – neu entwickelten „Biowelt“, treffen interessierte Fachbesucher auf die spannendsten Bio-Marken der DACH-Region. Auf über 200 Quadratmetern wird gezeigt, was mit Bio alles möglich ist. Hole dir Know how aus erster Hand und Unterstützung beim Umstieg auf Bio sowie Informationen zum Bio-Vollsortiment für die Gastronomie. Weitere Informationen folgen.

Tickets für die Gastmesse inklusive Biowelt sind ab 23. August verfügbar.