Wildes Österreich: Wildbret für alle

Für Wolfgang Garger, ein Meister der Küche, war vor allem die Herkunft des Fleisches ausschlaggebend, weshalb er jetzt vermehrt Wildbret in der Küche zubereitet.

Bar ohne Namen

Entschlossen verweigert sich Savage, der Bar einen Namen zu geben. Stattdessen sind drei klassische Design-Symbole das Logo der Trinkstätte in Dalston: ein gelbes Quadrat, ein rotes Viereck, ein blauer Kreis. Am meisten wurmt den sympathischen Franzosen dabei, dass es kein Gelbes-Dreieck-Emoji gibt. Das erschwert auf komische Weise die Kommunikation. Der Instagram Account lautet: a_bar_with_shapes-for_a_name und anderenorts tauchen die Begriffe ‘Savage Bar’ oder eben ‚Bauhaus Bar‘ auf.

 

Für den BCB bringt Savage nun sein Barkonzept mit und mixt für uns mit Unterstützung von Russian Standard Vodka an der perfekten Bar dazu.

 

 

 

 

Eines der nachhaltigsten und natürlichsten Lebensmittel – aber woher bekommt man es? „Wildes Österreich“ verbindet Angebot und Nachfrage auf einer Plattform für naturbewusste Genussmenschen. Rezept für Anfänger inklusive.

Noch nie wurde so sehr auf die Ernährung geachtet wie jetzt. Vielleicht ein positiver Effekt der Pandemie und der gewonnenen Freizeit während der Lockdowns? Generell hat in den letzten Jahren ein starkes Umdenken begonnen. Weg von der Massentierhaltung, hin zu Bio, Freiland und so weiter. In Österreich werden pro Jahr rund 566.000 Tonnen Fleisch verzehrt. Großteils Schweine-, Rind- und Kalbfleisch. Aber nur 0,7 Prozent des Fleischkonsums geht auf das Konto des Wildbrets. Wir fragen uns: Warum, wenn es doch die perfekte Alternative bietet?

Wildbret ist "bio"

Fleisch von Wildtieren zählt zu den natürlichsten Lebensmitteln und außerdem zu den gesündesten Fleischarten. Die Frage „Warum?“ ist daher leicht geklärt. Das Wild bewegt sich frei in unseren Wäldern und ernährt nicht von Pflanzen und Kräutern – alles bio. Außerdem ist es weitaus weniger Stress ausgesetzt.

Weidgerecht erlegtes Wildbret bietet die Möglichkeit für einen ökologisch nachhaltigen Fleischkonsum – cholesterinarm und mit einem hohen Anteil an leichtverdaulichem Eiweiß.

Gründe für den Mangel an Wildbret in heimischen Küchen

Das vermutlich größte Problem ist die Beschaffung, gefolgt von der Zubereitung. Woher bekommt man das Wildbret, vor allem im urbanen Raum? Und wenn man es dann mal hat, wie bereitet man es zu? Auf Grund dieser Schwierigkeiten gibt es sogar viele Menschen, die noch nie in den Genuss von Wildbret gekommen sind und nicht wissen, was sie verpassen.

Wildbret für alle

Das zu ändern hat sich „Jagd Österreich“ zur Aufgabe gemacht und die Plattform „Wildes Österreich“ ins Leben gerufen. Hier wird Angebot und Nachfrage von Wildbret ein Marktplatz geboten. Benutzerfreundlich tritt die Plattform als App für das Handy oder unter www.wild-oesterreich.at auf. Naturbewusste Genussmenschen suchen hier nach Wildart und Bundesland und kaufen so regional beim nächsten Anbieter ein. Dieser kann ein Jäger oder ein Händler sein. Sogar einige Restaurants mit Wildbret auf der Karte sind hier registriert.

Klaus Schachenhofer, Generalsekretär Dachverband „Jagd Österreich“.

Verarbeitung für Wildbret-Neulinge

Die Zubereitung schreckt viele Anfänger ab, da entweder noch kein gutes Rezept gefunden wurde oder man glaubt, einen Mehraufwand zu haben. Wolfgang Garger von Ambisontes ist Jungjäger und Koch und hat für uns ein schnelles und einfaches Rezept für Anfänger zubereitet. So wird aus einem Rehrücken in nur wenigen Minuten ein schmackhaftes Rehtatar.

Viel Freude beim Nachkochen - Mahlzeit!