Wie Metro die Branche in der Krise unterstützt

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Innovative Online-Plattform, neue Liefermodelle, karitative Aktionen: Xavier Plotitzas Herz schlägt für die Gastronomie. 

Bar ohne Namen

Entschlossen verweigert sich Savage, der Bar einen Namen zu geben. Stattdessen sind drei klassische Design-Symbole das Logo der Trinkstätte in Dalston: ein gelbes Quadrat, ein rotes Viereck, ein blauer Kreis. Am meisten wurmt den sympathischen Franzosen dabei, dass es kein Gelbes-Dreieck-Emoji gibt. Das erschwert auf komische Weise die Kommunikation. Der Instagram Account lautet: a_bar_with_shapes-for_a_name und anderenorts tauchen die Begriffe ‘Savage Bar’ oder eben ‚Bauhaus Bar‘ auf.

 

Für den BCB bringt Savage nun sein Barkonzept mit und mixt für uns mit Unterstützung von Russian Standard Vodka an der perfekten Bar dazu.

 

 

 

 

Innovative Online-Plattform, neue Liefermodelle, karitative Aktionen: Xavier Plotitzas Herz schlägt für die Gastronomie. Im Interview erzählt der CEO bei Metro Österreich, wie es seinem Unternehmen im letzten halben Jahr ergangen ist, welche Maßnahmen getroffen und welche Kunden-Services ausgeweitet wurden.

Reed Exhibitions: Herr Plotitza, wir freuen uns, Metro Österreich erneut bei unserer Messe für Gastronomie und Hotellerie begrüßen zu dürfen. Diesmal ja ausnahmsweise komplett virtuell! 

Xavier Plotitza: Ja, im Laufe des Frühjahrs haben wir schon damit gerechnet, dass die „Alles für den Gast“ im Jahr 2020 wohl anders vonstattengehen wird, als bisher. Für Metro Österreich ist die Teilnahme an der Gastmesse seit Jahren ein Fixpunkt im Herbst. Deswegen haben wir uns gefreut, dass dafür ein Alternativformat entwickelt wurde und die Idee, einen „Gastro Circle“ mit Präventionsmaßnahmen zu organisieren, von Beginn an unterstützt. Für uns ist Digitalisierung kein Fremdwort, im Gegenteil wir fördern den digitalen Fortschritt. Darum sind wir auch mit Begeisterung Presenting Sponsor des digitalen „Gastro Circle“.

Reed: Warum war es Ihnen so wichtig, dass es auch heuer, im krisengebeutelten Jahr 2020, eine Plattform für die Branche gibt?

Plotitza: Der Gastrobranche muss – egal ob virtuell oder im „echten“ Leben – immer eine Plattform zur Vernetzung und zum Austausch gegeben werden. Das ist in diesen schwierigen Zeiten wichtiger denn je. Viele Unternehmen mussten sich in den letzten Monaten rasch weiter entwickeln, hohe Flexibilität und Kreativität an den Tag legen. Viele tolle Initiativen und Services wurden in kürzester Zeit aus dem Boden gestampft. Wir sollten innerhalb der Branche die Möglichkeit haben, voneinander zu lernen. Auf einer digitalen Messe wie dem „Gastro Circle“ ist so etwas natürlich am besten möglich.  

Reed: In welchen Bereichen setzt Metro bereits auf Digitalisierung? 

Plotitza: Die digitale Sichtbarkeit und Kommunikation haben in der Corona-Krise enorm an Bedeutung gewonnen. Wir erleben bei unserer Online-Plattform DISH (Digital Innovations and Solutions for Hospitality) eine deutliche Nachfrage. Großes Interesse besteht zum Beispiel an unserem Reservierungstool. Dieses kann in bestehende Websites integriert werden und ist gratis. Das ist übrigens bei marktüblichen Reservierungstools nicht der Fall. Im Oktober wurde DISH um zwei Abo-Lösungen – orientiert am Bedarf der Gastronomen – erweitert: Es reicht von Eigenlösungen für die Menüplanung über die Gestaltung einer Webseite bis hin zu Lösungen für Themenbereiche wie Personalplanung oder Social Media. 

Reed: Hat also die aktuelle Situation dazu beigetragen, dass digitale Lösungen bei Ihnen im Unternehmen einen Entwicklungsschub erlebt haben?

Plotitza: Wir wollen die Gastronomen entlang der gesamten Wertschöpfungskette ihres Unternehmens unterstützen. Mit der Erweiterung unseres Digitalangebots stärken wir unsere Kundenbeziehungen. Als Partner der Gastronomen helfen wir dabei, deren Sichtbarkeit zu verbessern und mithilfe digitaler Instrumente effizienter zu arbeiten. In Österreich nutzen DISH bereits mehr als 4.000 Gastronomen. Darauf sind wir sehr stolz.

Reed: Wie haben Sie die Situation in Ihren Großmärkten wahrgenommen? Haben sich die Kunden überhaupt noch zu Ihnen getraut?

Plotitza: Ja, natürlich. »Offen für alle« war eine Maßnahme während des Lockdowns, mit der wir als verantwortungsvolles Unternehmen unserem Auftrag als kritische Infrastruktur in der Grundversorgung nachgekommen sind. Unsere Flächen erlauben uns größere Lager, wodurch wir schneller Zugriff auf stark nachgefragte Warengruppen haben. Und wir haben genug Raum und breite Gänge, wo man in gesunder Distanz zueinander einkaufen kann.

Reed: Und wie haben Sie für die Sicherheit Ihrer Mitarbeiter gesorgt?

Plotitza: In allen zwölf Großmärkten wurde im Lockdown in zwei gut aufgestellten Teams so gearbeitet, dass die Mitarbeiter einander nicht treffen und damit das Risiko einer Infektion durch „Durchmischen“ wegfallen konnte. Jene Kollegen, die im Homeoffice arbeiten konnten und können, arbeiten von zuhause aus.

Reed: Hatte Metro während des Lockdowns mit Engpässen zu kämpfen?

Plotitza: Nein, auch während des Lockdowns hatten wir nie Probleme, die Warenverfügbarkeit aufrecht zu erhalten, weil wir unsere Zusammenarbeit mit der Industrie, unseren Lieferanten und Produzenten auf bester Partnerschaft aufgebaut haben. National wie international. Auch dem verstärkten Wunsch der Konsumenten nach österreichischen, regionalen Produkten konnten wir dadurch rasch nachkommen. 

Reed: Viele Supermärkte und Gastronomen haben im Frühjahr auf die Schnelle funktionierende Lieferservices entwickelt. Metro hat hier auch aufgestockt. Können Sie uns darüber etwas erzählen?

Plotitza: Lieferung ist seit Beginn der Krise zu einem ganz entscheidenden Faktor geworden. Mit „Metro on Tour“ haben wir im April binnen kurzer Zeit eine Hauszustellung auf die Beine gestellt. Kunden wählen online aus dem Metro Profisortiment mit über 48.000 Produkten und erhalten den Einkauf direkt an die Lieferadresse. Wurde bis dato in und um alle Landeshauptstädte zugestellt, so wird nun seit Kurzem an knapp 1.000 Postleitzahlen geliefert. Die Liefergebietserweiterung betrifft vorrangig Oberösterreich und Tirol, aber auch in allen anderen Bundesländern wurde nachgeschärft. 

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Xavier Plotitza, CEO bei Metro Österreich

 

Reed: Damit wissen Sie auch, welche Services benötigt werden.

Plotitza: Korrekt. Wir haben zum Beispiel bemerkt, dass viele Gastronomen vermehrt sehr kurzfristig planen müssen. Deswegen bieten wir schon seit fast drei Jahren mit unserem METRO Express für Wiener, Grazer, Salzburger und Linzer Betriebe, einen Express-Lieferservice für 36 Euro Expressgebühr an. Innerhalb von drei Stunden stehen alle Lebensmittel frisch verpackt vor der Tür. Und das, dank E-Mobility, ökonomisch und ökologisch unbedenklich.  

Reed: Was erwarten Sie sich für das kommende Weihnachtsgeschäft?

Plotitza: Die Weihnachtszeit haben wir alle uns bestimmt anders vorgestellt. Viele Firmenweihnachtsfeiern werden abgesagt. Mit unserer Initiative #GastroFürAlle möchten wir dafür sorgen, dass die Frequenz in den Lokalen zur Weihnachtszeit trotzdem stimmt. Der Gastronom registriert sich bis 25. November 2020 auf der Plattform gastrofüralle.at und ermöglicht seinen Kunden danach, mit #GastroFürAlle-Gutscheinen zu bezahlen. Diese kann der Gastronom dann bei seinem nächsten Metro-Einkauf einlösen. Die #GastroFürAlle-Gutscheine lassen sich auch wunderbar an Mitarbeiter als vorweihnachtliche Aufmerksamkeit verschenken.

Reed: Und welche weiteren Highlights dürfen wir uns beim digitalen „Gastro Circle“ von Metros virtuellem Ausstellerstand erwarten?

Plotitza: Auf den Punkt gebracht: komprimierte Informationen über die Leistungen von Metro. Unsere Kunden sollen sich in einer nachhaltigen Partnerschaft mit Metro wiederfinden und jene, die es noch werden wollen, sollen den Einblick in die Metro Services und Lösungen bekommen. Wir werden unseren eigenen Metro-Kanal innerhalb des Rahmenprogramms mit spannenden Inhalten füllen. Selbstverständlich kommt dort unseren Eigenmarken Metro Premium, Metro Chef und Metro Professional eine besondere Rolle zu. Sowie jenen Produkten, die bereits geschnitten, vorgegart, speziell portioniert und daher besonders praktisch in der Zubereitung sind. Immer auf der Basis von Regionalität, Nachhaltigkeit, Transparenz durch Rückverfolgbarkeit und – heute wichtiger denn je - Hygiene.

Schlussendlich wird auch unsere Kooperationen mit namhaften Partnern – das sogenannte METROplus – nicht zu kurz kommen. Unsere Kunden (und auch Mitarbeiter) profitieren von den Services für Energieeffizienz, Mobilität und Gastro-Services. Insbesondere mit Blick auf die steigenden Infektionszahlen und die erneuten Lockdowns in Nachbarländern, bieten wir eine 1:1 Beratung für Finanzierungslösungen.

Reed: Ich sehe, Sie sind vorbereitet! 

Plotitza: Richtig! Wir sind grundsätzlich mit Leidenschaft, Neugier und Innovationsfreude ausgestattet, also mit Eigenschaften, die wir stetig für unsere Kunden einsetzen. An Inhalten mangelt es nicht. In diesem Jahr gehen wir speziell auf jene Themen ein, die derzeit im Fokus stehen: Produkte und Lösungen, die den Arbeitsalltag erleichtern – auch bei einem möglichen Mitarbeiterausfall – und jene, die beim Sparen helfen aber vor allem Auslastung bringen. Wir freuen uns darauf, all das den Besuchern beim „Gastro Circle“ näherbringen zu dürfen.

Reed: Und wir freuen uns, Metro als digitalen Presenting Sponsor an unserer Seite zu haben. Vielen Dank für das Gespräch!

 

Das Interview führte Jana Neugebauer, Content Managerin

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Wir freuen uns, Metro als Presenting Sponsor bei unserem digitalen "Gastro Circle" begrüßen zu dürfen!