Veganuary 2022: Unser veganer Januar-Schwerpunkt

© Veganuary Deutschland

Bar ohne Namen

Entschlossen verweigert sich Savage, der Bar einen Namen zu geben. Stattdessen sind drei klassische Design-Symbole das Logo der Trinkstätte in Dalston: ein gelbes Quadrat, ein rotes Viereck, ein blauer Kreis. Am meisten wurmt den sympathischen Franzosen dabei, dass es kein Gelbes-Dreieck-Emoji gibt. Das erschwert auf komische Weise die Kommunikation. Der Instagram Account lautet: a_bar_with_shapes-for_a_name und anderenorts tauchen die Begriffe ‘Savage Bar’ oder eben ‚Bauhaus Bar‘ auf.

 

Für den BCB bringt Savage nun sein Barkonzept mit und mixt für uns mit Unterstützung von Russian Standard Vodka an der perfekten Bar dazu.

 

 

 

 

Auch 2022 starten wir vegan ins neue Jahr. Im Rahmen des Veganuary dreht sich auch bei der „Alles für den Gast“ im Januar alles um die rein pflanzliche Ernährung.

Wie jeden Januar seit 2014 findet auch dieses Jahr erneut der Veganuary statt. Wir haben bereits über die vegane Neujahrs-Challenge berichtet. Dabei registrieren sich die Teilnehmenden unter veganuary.com/mitmachen und erhalten daraufhin 31 Tage lang Newsletter mit praktischer Unterstützung, um vegan durch den Tag zu kommen, News, Rezepten, neuen Produkten und Tipps zur pflanzlichen Ernährungsweise. 

Flexitarier und Veganer als wirtschaftliches Potenzial

Der vegane und flexitarische Markt verzeichnet ein gewaltiges Wachstum. 55 Prozent der Menschen in Deutschland ernähren sich laut BMEL-Ernährungsreport flexitarisch, verzichten also bewusst häufiger auf Fleisch. Mehr als 1,5 Millionen Deutsche ernähren sich rein pflanzlich und jeden Tag kommen etwa 200 Menschen dazu. Nicht nur die wachsende Zielgruppe und die damit steigenden Nachfrage, auch der Jahresumsatz von rund 960 Millionen Euro sind ein großer Anreiz für die Wirtschaft. Entsprechend groß fällt das Engagement aus: Allein in Deutschland beteiligten sich im vergangenen Januar mehr als 170 Unternehmen, darunter innovative Start-ups sowie marktdominierende Großunternehmen. In den Veganuary-Kampagnenländern wurden insgesamt mehr als 825 neue vegane Produkte und Gerichte auf den Markt gebracht.

Veganuary: Ein Erfolgskonzept

Seit dem Start der Initiative im Jahr 2014 steigen die Anmeldungen zum Veganuary exponentiell. 2021 war das bisher erfolgreichste Jahr mit über einer halben Million Teilnehmenden. Als Motivation für die Teilnahme wird vor allem der Tierschutz genannt, aber auch Gesundheit und Umweltschutz. „Wir freuen uns sehr, dass der rasant wachsende Veganuary für viele Teilnehmende eine so tolle Erfahrung ist“, so Ria Rehberg, Geschäftsführerin von Veganuary. „85 Prozent der Teilnehmenden möchten ihren Konsum von Tierprodukten mindestens halbieren oder gleich ganz vegan bleiben. Diese tollen Ergebnisse zeigen, welch nachhaltige Effekte eine einmonatige Challenge auf alle Teilnehmenden, aber auch Umwelt und Tiere haben kann!“ 

Einflussreiche Ernährung

Denn unsere Ernährung und der Klimawandel gehen Hand in Hand. Tierprodukte verursachen global rund doppelt so viele Treibhausgasemissionen wie pflanzliche Lebensmittel. Fleisch und Milchprodukte liefern weltweit nur 18 Prozent Kalorien und 37 Prozent Protein. Dafür erzeugen sie fast 60 Prozent der ernährungsbedingten Treibhausgasemissionen und beanspruchen 87 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche. 

Foodreport 2022

Insbesondere junge Menschen, die Konsumenten der Zukunft, betrachten Fleischkonsum kritisch und verzichten für den Klimaschutz immer häufiger auf tierische Produkte. Pflanzliche Ernährung entwickelt sich immer mehr vom Trend zu einer echten Bewegung und sollte dementsprechend ernstgenommen werden. Davon ist auch Hanni Rützler, österreichische Ernährungswissenschaftlerin und Foodtrendforscherin überzeugt. In ihrem Food-Report für 2022 betont sie die Bedeutung von unverwechselbaren Profilen in Gastronomie und Hotellerie. Es gehe um neue gastronomische Angebote, die auf die sich durch die Krise verändernde Esskultur reagieren. Die Popularität der vegetarischen und veganen Ernährung sei gestiegen. „Künftig werden pflanzliche Gerichte ein fester Bestandteil eines jeden guten Restaurants sein. Hierfür ist nicht nur Fantasie in der Küche gefragt, sondern auch ein spezifisches Know-how“, so Rützler. 

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