Spargelpreise 2023 und Herkunft im Check

Die Spargelsaison ist in vollem Gange und mit ihr kommen nicht nur die feinen Aromen des Gemüses auf unsere Teller, sondern auch Diskussionen über Preise und Herkunft. Die Initiative oekoreich hat sich die Mühe gemacht, 15 verschiedene Spargel-Angebote in österreichischen Supermärkten genauer unter die Lupe zu nehmen. Die Ergebnisse sind aufschlussreich und werfen ein Licht auf einige schockierende Preisunterschiede im Spargelmarkt 2023. Doch was steckt hinter diesen Preisdifferenzen und warum werden Billigprodukte aus dem Ausland zunehmend zum Problem?

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Bar ohne Namen

Entschlossen verweigert sich Savage, der Bar einen Namen zu geben. Stattdessen sind drei klassische Design-Symbole das Logo der Trinkstätte in Dalston: ein gelbes Quadrat, ein rotes Viereck, ein blauer Kreis. Am meisten wurmt den sympathischen Franzosen dabei, dass es kein Gelbes-Dreieck-Emoji gibt. Das erschwert auf komische Weise die Kommunikation. Der Instagram Account lautet: a_bar_with_shapes-for_a_name und anderenorts tauchen die Begriffe ‘Savage Bar’ oder eben ‚Bauhaus Bar‘ auf.

 

Für den BCB bringt Savage nun sein Barkonzept mit und mixt für uns mit Unterstützung von Russian Standard Vodka an der perfekten Bar dazu.

 

 

 

 

Der Spargelboom: Ein Blick auf die Zahlen

Spargel gehört zweifellos zu den Lieblingen der Saison. Bereits seit Wochen stapelt sich das weiße und grüne Stangengemüse in den Regalen heimischer Supermärkte. Mit rund 2.500 Tonnen pro Jahr, wobei das Verhältnis zwischen weißem und grünem Spargel etwa 2:1 beträgt, wird in Österreich auf einer Fläche von etwa 750 Hektar Land geerntet. Doch trotz dieser eindrucksvollen Zahlen bleibt der Import eine bedeutende Größe auf dem Markt.

Herkunft und Spargelpreise im Vergleich

Die Untersuchung von oekoreich deckt auf, dass die Herkunft, Preise und Qualität der angebotenen Spargelprodukte erheblich variieren. Ein Blick auf die Preisschilder zeigt, dass der grüne Import-Spargel aus Italien mit weniger als 8 Euro pro Kilogramm zu den günstigsten Optionen gehört. Beim weißen Spargel liegt das billigste Produkt bei unter 10 Euro und stammt hauptsächlich aus Spanien oder Italien. Dahingehend ist der österreichische Spargel für durchschnittlich 13-15 Euro pro Kilo deutlich teurer. 

Selbst importierte Bio-Produkte, beispielsweise aus der Slowakei, sind oft günstiger zu haben. Interessanterweise stammen nur ein Drittel der verfügbaren Spargel-Angebote aus biologischem Anbau, sowohl aus Österreich als auch aus dem EU-Ausland.

Spottbillige Auslandsproduktion verzerrt Preise

Das liegt daran, dass die Spargelproduktion im Ausland deutlich günstiger ist als bei uns. Während eine Arbeitskraft in der Slowakei oder Griechenland unter 4 Euro pro Stunde erhält, muss ein österreichischer Unternehmer mindestens 12 Euro zahlen. Diese ungleichen Rahmenbedingungen führen zur Verzerrung beim Preis.

oekoreich fordert die Supermärkte auf den heimischen Spargel zu bevorzugen: „Die Supermärkte beeinflussen ganz entscheidend, was zu welchem Preis bei ihnen im Regal liegt. Sie könnten unseren Bauern daher jetzt helfen und die heimische Ware bevorzugen. Das würde uns allen helfen, Konsumenten wie Produzenten“ so Bohrn Mena.

Grüner und weißer Spargel im Preis- und Herkunfts-Check. Billige Importware in Supermärkten bedroht den heimischen Spargel.
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Schlussgedanken

Die Diskussion um die Herkunft und die Preise von Spargel verdeutlicht die komplexen Herausforderungen, denen sich die Landwirtschaft und der Einzelhandel gegenübersehen. Es liegt an jedem einzelnen, bewusste Entscheidungen zu treffen und die Wertschätzung für lokale Produzenten zu fördern. Denn am Ende des Tages geht es nicht um den Preis auf dem Etikett, sondern auch um die Werte, die wir als Gesellschaft vertreten.

FAQs

1. Warum ist Spargel aus dem Ausland günstiger als heimischer Spargel?

Die Preisunterschiede lassen sich vor allem durch die unterschiedlichen Produktionsbedingungen erklären. In Ländern mit niedrigeren Arbeitskosten können Spargel zu günstigeren Preisen produziert werden, während in Österreich höhere Lohnkosten anfallen.

2. Welchen Einfluss haben Supermärkte auf das Angebot und die Preise von Spargel?

Supermärkte spielen eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung des Angebots und der Preisgestaltung. Indem sie bestimmte Produkte bevorzugen oder bewerben, können sie den Markt maßgeblich beeinflussen.

3. Ist importierter Spargel von schlechterer Qualität als heimischer Spargel?

Nicht unbedingt. Die Qualität von importiertem Spargel kann variieren, aber es gibt auch hochwertige Produkte aus dem Ausland. Dennoch wird oft argumentiert, dass frischer heimischer Spargel aufgrund kürzerer Transportwege und einer direkteren Vermarktung eine bessere Qualität aufweist.

4. Wie können Gastronomen und Hotelierst dazu beitragen, die heimische Landwirtschaft unterstützen?

Gastronomen und Hoteliers können bewusste Kaufentscheidungen treffen, indem sie lokale und saisonale Produkte bevorzugen. Durch den Kauf von heimischem Spargel und anderen regionalen Erzeugnissen können sie die heimische Landwirtschaft direkt unterstützen.

5. Welche Maßnahmen könnten ergriffen werden, um die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Spargelproduktion zu stärken?

Mögliche Maßnahmen könnten Subventionen für heimische Produzenten, Investitionen in innovative Anbautechniken und eine verstärkte Vermarktung von regionalen Produkten sein. Es bedarf jedoch einer ganzheitlichen Strategie, um langfristige Lösungen für die Herausforderungen der heimischen Landwirtschaft zu finden.