Das ist der neue Messeleiter der "Alles für den Gast"

Michael Mayerhofer ist der neue Messeleiter der "Alles für den Gast"
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Bar ohne Namen

Entschlossen verweigert sich Savage, der Bar einen Namen zu geben. Stattdessen sind drei klassische Design-Symbole das Logo der Trinkstätte in Dalston: ein gelbes Quadrat, ein rotes Viereck, ein blauer Kreis. Am meisten wurmt den sympathischen Franzosen dabei, dass es kein Gelbes-Dreieck-Emoji gibt. Das erschwert auf komische Weise die Kommunikation. Der Instagram Account lautet: a_bar_with_shapes-for_a_name und anderenorts tauchen die Begriffe ‘Savage Bar’ oder eben ‚Bauhaus Bar‘ auf.

 

Für den BCB bringt Savage nun sein Barkonzept mit und mixt für uns mit Unterstützung von Russian Standard Vodka an der perfekten Bar dazu.

 

 

 

 

Michael Mayerhofer übernimmt die operative Leitung der Branchenfachmesse. Er sprach mit uns über seinen bisherigen Werdegang und warum sich für ihn mit der Messeleitung der Kreis schließt.

RX Austria & Germany: Herr Mayerhofer, seit Anfang des Jahres sind Sie der neue Messeleiter der „Alles für den Gast“. Stellen Sie sich doch bitte mal kurz vor.

Michael Mayerhofer: Ich bin 38 Jahre alt und lebe seit zwei Jahren in Wien. Aufgewachsen bin ich aber in Tirol, ganz klassisch in einem Dorf in den Bergen. Meine Mutter kommt aus der Steiermark und dementsprechend fühle ich mich mit beiden Bundesländern tief verbunden. Ich habe eine große Liebe zu Lebensmitteln und Getränken und koche und backe in meiner Freizeit wahnsinnig gerne. Wenn ich essen gehe, ist mir eine ehrliche, leidenschaftliche und qualitativ hochwertige Küche wichtig, egal ob bodenständiges Gasthaus oder Sternerestaurant. Beruflich bin ich im Tourismus nun schon seit über 20 Jahren zuhause.

RX: Warum hat es Sie in den Tourismus verschlagen?

Mayerhofer: Die Gastronomie und Hotellerie wurden mir in die Wiege gelegt. Ich hatte schon sehr früh Berührungspunkte mit der Branche, in der auch ein Großteil meiner Familie und Freunde arbeitete. Tourismus und Tirol, das gehört zusammen.

RX: Erzählen Sie uns etwas über Ihren bisherigen Werdegang.

Mayerhofer: Meine Karriere startete ich mit der Ausbildung zum klassischen Restaurantfachmann. Eine Besonderheit war das duale Ausbildungssystem mit zwei Ausbildungsbetrieben. In der Hauptsaison war ich im Hotel Astoria Seefeld tätig, in der Nebensaison im Hotel Sacher in Salzburg. Danach führte mich mein Weg über viele Food and Beverage-Stationen und in diverse Hotels in Deutschland und Österreich. Nach einigen Jahren ergriff ich die Chance, in den Event-Management-Bereich zu wechseln. 

RX: Ihr Wechsel in den Event-Management-Bereich brachte Sie in die Konzernhotellerie - ein hartes Pflaster? 

Mayerhofer: Ich würde eher sagen eine strenge Schule. Aber das was ich im Intercontinental Berchtesgaden, mittlerweile Kempinski, und später bei den Schloss Fuschl Betrieben als Director of Events lernen durfte, kommt mir jetzt sicher zugute. Immerhin plante ich dort über 550 Veranstaltungen im Jahr, eine davon mit rund 600 Personen. 

RX: Sie sagen von sich selber, dass Sie für Events “brennen”. 

Mayerhofer: Wer so lange so tief im Eventgeschäft verankert war wie ich, trägt Leidenschaft im Herzen. Ich brenne für den Tourismus. Bei RX Austria & Germany vereint sich für mich in der „Alles für den Gast“ das Beste aus beiden Bereichen!

RX:  Stichwort “Alles für den Gast”: Seit Sie 19 sind besuchen Sie diese Messe - ein echter Fan also?

Mayerhofer: Ein Fan durch und durch als Aussteller wie als Besucher. 

RX: Wie darf man das verstehen?

Mayerhofer: Ich war dort einerseits als Fachbesucher für verschiedene gastronomische Betriebe, aber auch als Event-Marketing-Manager für einen großen Lebensmittel- und Getränkehändler tätig. Für Letzteren hatte ich die Aufgabe, den ganzen Messeauftritt zu planen und mit zwei Ständen in Halle 10 umzusetzen. 

RX: Mit Ihrer Rolle als Messeleiter der „Alles für den Gast“ schließt sich also der Kreis?

Mayerhofer: Absolut! Nun Messeleiter der Messe zu sein, die ich seit Jahrzehnten kenne und liebe, ist eine ganz spannende Rolle. Jetzt ist es meine Aufgabe, diese zwei Parteien, Fachbesucher und Aussteller, mit ihren individuellen Ansprüchen bestmöglich auf einer Plattform zu vereinen. Denn nur, wenn alle zufrieden sind, sind wir es als Veranstalter auch. Dass ich durch meine lange Geschichte mit der „Alles für den Gast“ und die verschiedenen Rollen, die ich im Rahmen der Messe bisher einnehmen durfte, einen 360-Grad-Rundumblick erlangen konnte, bringt große Vorteile für meine neue Position mit sich.

 RX: Was fasziniert Sie am Messewesen?

Mayerhofer: Mit Messen schafft man eine Plattform, auf der Aussteller, Fachbesucher und Dienstleister zusammentreffen, die sich alle mit den gleichen Themen, Problemen und Lösungen beschäftigen. Man hat eine gute Zeit, kann sich austauschen und gleichzeitig neue Produkte präsentieren und kennenlernen. Es gibt Interaktion und Feedback. Für mich persönlich, als Veranstalter, ist es ein erhabenes Gefühl, wenn sich endlich, nach langem Planen, die Tore für die Besucher öffnen. In diesem Moment macht sich die viele Arbeit bezahlt. 

In enger Zusammenarbeit mit Andreas Ott, Head of Operations, arbeitet Michael Mayerhofer bereits an der "Alles für den Gast" 2022.
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RX: Wie tasten Sie sich momentan an Ihre neue Rolle heran?

Mayerhofer: Es ist eine große Erleichterung, dass ich mit Andreas Ott jemanden an der Seite habe, der die „Alles für den Gast“ die letzten sechs Jahre intensiv betreut hat und gut mit unseren Ausstellern vernetzt ist. Andreas wird sich in Zukunft auf seine Rolle als Head of Operations konzentrieren und bleibt der “Alles für den Gast” damit natürlich erhalten. Wir sind in enger Abstimmung und stecken gerade in der Übergangsphase. Danach freue ich mich alle Kunden und Aussteller persönlich im Rahmen einer Präsenzveranstaltung kennenzulernen. 

RX: Vielleicht etwas früh, aber haben Sie bereits Visionen für die „Alles für den Gast“? 

Mayerhofer: Wir haben die Chance, die Inhalte der Messe für Besucher und Aussteller detaillierter auszuarbeiten und dadurch einen noch größeren Mehrwert zu schaffen, als bisher. Die „Alles für den Gast“ soll als Trendindikator dienen, als Ort, den die Branche besuchen muss, um neue Insights zu erhalten und neue Trends zu setzen. Unsere Messehighlights und das Bühnenprogramm werden diese Vision in Zukunft noch stärker unterstützen.

RX: Können Sie uns schon ein Highlight auf der „Alles für den Gast“ 2022 verraten?

Mayerhofer: Auch dieses Jahr kooperieren wir mit der SCA Austria und veranstalten erneut die “Austrian Coffee Championships” im Rahmen der “Alles für den Gast”. Die Startup-Area wird weiter ausgebaut und wir planen einige coole Sideevents für unsere mutigen Gründer. Der dritte GastroHackathon wird auch wieder stattfinden und wir organisieren spannende Talks und Diskussionsrunden mit tollen Speakern.

RX: Danke für das ausführliche Gespräch!