Haslauer, Schirmherr der Gastmesse 2021, ist optimistisch

Salzburger Landeshauptmann Wilfried Haslauer übernimmt die Patronanz über die "Alles für den Gast" 2021. Wir haben ihn gefragt, warum.
© Alles für den Gast/FRB Media

Bar ohne Namen

Entschlossen verweigert sich Savage, der Bar einen Namen zu geben. Stattdessen sind drei klassische Design-Symbole das Logo der Trinkstätte in Dalston: ein gelbes Quadrat, ein rotes Viereck, ein blauer Kreis. Am meisten wurmt den sympathischen Franzosen dabei, dass es kein Gelbes-Dreieck-Emoji gibt. Das erschwert auf komische Weise die Kommunikation. Der Instagram Account lautet: a_bar_with_shapes-for_a_name und anderenorts tauchen die Begriffe ‘Savage Bar’ oder eben ‚Bauhaus Bar‘ auf.

 

Für den BCB bringt Savage nun sein Barkonzept mit und mixt für uns mit Unterstützung von Russian Standard Vodka an der perfekten Bar dazu.

 

 

 

 

Wie es mit Salzburg nach Corona weitergeht, welche Bedeutung die “Alles für den Gast” für die Stadt hat und warum er die Patronanz für die Messe übernimmt, verrät uns Landeshauptmann Wilfried Haslauer im persönlichen Gespräch.

Im vergangenen Jahr stand RX Austria & Germany in engem und regelmäßigem Kontakt mit politischen Entscheidungsträgern, um die eigene Expertise als größter Messeveranstalter des Landes einzubringen und sich über weitere Maßnahmen und Schritte abzusprechen. Die gute Zusammenarbeit mit der Politik war in Krisenzeiten besonders wichtig. Es ist ein gutes Signal, dass Tourismusmininisterin Elisabeth Köstinger und Landeshauptmann Wilfried Haslauer die Schirmherrschaft für die “Alles für den Gast” 2021 übernehmen und der beliebten Messe damit den Rücken stärken. 

Im Gespräch mit dem Landeshauptmann haben wir deswegen nicht nur über die Zukunft des Tourismus, sondern auch über die Bedeutung der “Alles für den Gast” gesprochen: 

RX Austria & Germany: Herr Haslauer, Sie übernehmen in diesem Jahr die Patronanz für die „Alles für den Gast“. Welche Gedanken und Emotionen verbinden Sie mit unserer Branchenfachmesse? 

Landeshauptmann Wilfried Haslauer: Ausschließlich positive Gedanken, denn die „Alles für den Gast“ ist zu einer echten Salzburger Fachmarke geworden und erfreut sich ungebrochener Beliebtheit. 

Welche Bedeutung hat so ein riesiges Event für die Stadt Salzburg?

Haslauer: Salzburg ist ein besonders guter Boden, um sich im Kreise der Fachwelt zu Fragen über die Gastronomie, Hotellerie und den Lebensmittelbereich auszutauschen. Fachmessen liefern dabei perfekte Rahmenbedingungen aufgrund der kompakten und doch sehr breiten thematischen Aufbereitung und der damit verbundenen Möglichkeit zum persönlichen und fachlichen Diskurs. Nicht nur für die Stadt Salzburg, sondern auch für die umliegenden Gemeinden spielen Fachmessen als touristischer Impulsgeber eine sehr wichtige Rolle.  

Geben Sie uns eine Prognose für den österreichischen Tourismus.

Haslauer: Für die Sommersaison bin ich sehr zuversichtlich, das zeigen auch die aktuellen Buchungszahlen. Gerade nach dieser schwierigen Zeit sind das Bedürfnis des Reisens und die Sehnsucht nach Urlaub ausgesprochen groß. Darüber hinaus präsentieren wir uns als äußerst sorgsame Gastgeber. Insofern blicke ich mit deutlicher Zuversicht in die Zukunft für unseren Tourismus.

Sie positionieren sich schon länger klar gegen “Overtoursim”. Warum?

Haslauer: Der eingeschlagene Weg zum Ausbau der Qualität und die bewusste Fokussierung auf die Wertschöpfung wird sich letztendlich als der Richtige erweisen. Wir setzen weiterhin auf Qualitätstourismus und lehnen touristische Massenabfertigungen – wie zum Beispiel den Bus-Tagestourismus - ab. Daher werden wir vor allem im städtischen Bereich Maßnahmen setzen, welche dem Overtourism entgegenwirken. 

Können wir auf eine halbwegs normale Wintersaison hoffen?

Haslauer: Auch im Wintertourismus gilt Klasse statt Masse. Eine genaue Prognose für die kommende Saison kann zurzeit vermutlich niemand anstellen. Sollten wir gut über den Sommer bzw. Herbst kommen und die Durchimpfungsrate bzw. Vollimmunisierung weiter forciert werden, bin ich auch für die kommende Wintersaison zuversichtlich. 

Wird der Motor des Messe- und Kongresstourismus wieder mit voller Power starten? 

Haslauer: So wie alle anderen Wirtschaftsbranchen wird auch der Messe- und Kongresstourismus wieder einen spürbaren Aufschwung erfahren. Die Erkenntnisse und Erfahrungen der letzten eineinhalb Jahre spielen für die künftige Organisation von großen Veranstaltungen eine wichtige Rolle. Wir haben im Zuge dieser Pandemie rasch gelernt, digitale Kommunikationsformen anzuwenden, doch der persönliche Austausch und die Kontakte sind auf Dauer mit Online-Formaten mit Sicherheit nicht zu kompensieren.  

Anfang November 2020 war es in Salzburg sehr still. Auch die „Alles für den Gast“ wurde abgesagt und im Rahmen des „Gastro Circle“ ins Internet verlegt. Wie haben Sie das vergangene Jahr erlebt? 

Haslauer: Das vergangene Jahr war für mich wie für alle Menschen mit großen Herausforderungen verbunden. Selbstverständlichkeiten waren von einem auf den nächsten Tag nicht mehr möglich und das Leben schien „stillzustehen“. Beeindruckt hat mich gerade in dieser Zeit die große Solidarität und Hilfsbereitschaft der Menschen. 

Im Herbst 2021 kommen wir endlich wieder nach Salzburg. Hand aufs Herz: Gibt es für die Gast-Messe noch kleine Corona-Zweifel?

Haslauer: Wie vorhin beschrieben ist es eigentlich nicht möglich eine genaue Prognose für den Herbst abzugeben. Sollten wir aber die Sommermonate gut bewältigen ist mein Optimismus durchaus gegeben, dass dieses Messe-Aushängeschild „Alles für den Gast“ wieder stattfindet.

Vielen Dank für das Gespräch!