EU-Kommission erhöht Corona-Staatshilfen

Die EU-Kommission erhöht die Staatshilfen für von der Corona-Krise betroffene Betriebe
© Unsplash/Christian Lue

Bar ohne Namen

Entschlossen verweigert sich Savage, der Bar einen Namen zu geben. Stattdessen sind drei klassische Design-Symbole das Logo der Trinkstätte in Dalston: ein gelbes Quadrat, ein rotes Viereck, ein blauer Kreis. Am meisten wurmt den sympathischen Franzosen dabei, dass es kein Gelbes-Dreieck-Emoji gibt. Das erschwert auf komische Weise die Kommunikation. Der Instagram Account lautet: a_bar_with_shapes-for_a_name und anderenorts tauchen die Begriffe ‘Savage Bar’ oder eben ‚Bauhaus Bar‘ auf.

 

Für den BCB bringt Savage nun sein Barkonzept mit und mixt für uns mit Unterstützung von Russian Standard Vodka an der perfekten Bar dazu.

 

 

 

 

Am Donnerstag machte die Europäische Union die lang erwartete Ausweitung des Beihilfenrechtsrahmens bekannt. Deckelungen für betroffene Betriebe werden nun deutlich angehoben.

Erstmalig ist in der Tourismusbranche wieder ein leichtes Aufatmen möglich. Gestern hat die EU-Kommission bekannt gegeben, dass Unternehmen künftig deutlich mehr Staatshilfe erhalten. So wurde der Fixkostenzuschuss von 800.000 auf 1,8 Mio. Euro bzw. von drei auf zehn Millionen Euro deutlich aufgestockt. Zusätzlich wurde der befristete Beihilfenrahmen bis Ende 2021 verlängert. 

EU-Hilfe bietet Hoffnungsschimmer und neue Perspektiven

„Mit der heute von der EU-Kommission bekanntgegebenen Erhöhung der Obergrenze für Corona-Hilfen wurde nun letztendlich eine für viele touristische Betriebe wichtige Maßnahme umgesetzt, für die wir uns intensiv und gottseidank erfolgreich eingesetzt haben. Den Verhandlern, an der Spitze Finanzminister Blümel, ist hier ein wichtiger Durchbruch bei der dringend notwendigen Unterstützung unserer Betriebe gelungen“, zeigt sich Robert Seeber, Obmann der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), am gestrigen Tag über die Verdoppelung bzw. Verdreifachung des EU-Beihilferahmens durch die EU-Kommission erfreut. „Die nun mögliche Anhebung auf 1,8 Mio. bzw. zehn Mio. Euro ist für viele unserer Betriebe ein Hoffnungsschimmer und schafft wieder eine Perspektive in dieser enorm fordernden Zeit.“ Wichtig sei für die Bewältigung der Krise und den Neustart des Tourismus, dass die Förderrichtlinien auf nationaler Ebene rasch angepasst werden. Weiters sollte von der Möglichkeit, Garantien und Kredite in nicht-rückzahlbare Beihilfen umzuwandeln, sobald wie möglich Gebrauch gemacht werden, so Seeber.

Endlich Erleichterung für den Tourismus

Tourismusministerin Elisabeth Köstinger bezeichnete die lang erwartete Ausweitung des Beihilfenrechtsrahmens durch die Europäische Union als „extrem positive und wichtige Nachricht“. „Gerade für die Tourismus-Branche war der bisherige Deckel von 800.000 Euro ein großes Problem, viele Betriebe sind an diese Grenze gestoßen und konnten damit keine Hilfen mehr beantragen. Die Erhöhung für direkt Betroffene ist eine gute Nachricht und nicht zuletzt auch ein Verhandlungserfolg Österreichs.“

Auch Michaela Reitterer, Präsidentin der Österreichischen Hoteliersvereinigung (ÖHV) zeigt sich auf Grund der Adaptierung der Corona-Hilfen erleichtert: „Die Umsetzung dieser ÖHV-Forderung rettet die mittelständische Wirtschaft in Europa in der größten Wirtschaftskrise seit vielen Jahrzehnten!“

Sonderregeln für Leitbetriebe dringend nötig

Nachbesserungsbedarf ortet Reitterer für große Arbeitgeber, denen der novellierte Beihilfenrahmen nur bedingt hilft: „Wo auch 10 Mio. Euro zu wenig sind, und diese Betriebe gibt es in ganz Europa zu Tausenden, müssen wir in Österreich einen Schritt weiter gehen und wie Deutschland mit der Novemberhilfe/Extra die Finanzierungslücke für große Unternehmen schließen. Nur wer die rettet, rettet auch ihre Zulieferer und Auftragnehmer“, verdeutlicht Reitterer: „Jedes große Unternehmen gibt den Großteil seiner Einnahmen an seine Mitarbeiter, die öffentliche Hand und seine Zulieferer und Auftragnehmer. Keine dieser drei Gruppen kann sich leisten, dass wir unsere großen Unternehmen – egal welcher Branche – verlieren. Es ist in unser aller Interesse, dass hier nachgebessert wird.“

(Quelle: OTS)