Tipps für die perfekte Beleuchtung in der Hotellerie

Das Hotel Felsenhof stattete seine Hotelzimmer mit individuellen kleinen Lichtquellen aus.
© Illuminator Lichtgestaltung/Hotel Felsenhof

Bar ohne Namen

Entschlossen verweigert sich Savage, der Bar einen Namen zu geben. Stattdessen sind drei klassische Design-Symbole das Logo der Trinkstätte in Dalston: ein gelbes Quadrat, ein rotes Viereck, ein blauer Kreis. Am meisten wurmt den sympathischen Franzosen dabei, dass es kein Gelbes-Dreieck-Emoji gibt. Das erschwert auf komische Weise die Kommunikation. Der Instagram Account lautet: a_bar_with_shapes-for_a_name und anderenorts tauchen die Begriffe ‘Savage Bar’ oder eben ‚Bauhaus Bar‘ auf.

 

Für den BCB bringt Savage nun sein Barkonzept mit und mixt für uns mit Unterstützung von Russian Standard Vodka an der perfekten Bar dazu.

 

 

 

 

Das passende Lichtkonzept für den eigenen Betrieb zu finden, damit sich die Gäste wohlfühlen, ist wichtiger, als man denkt. Wir geben Tipps für die richtige Ausleuchtung der Rezeption, des Foyers und des Hotelzimmers.

Für die Hotellerie sind passende Lichtkonzepte ein maßgeblicher Bestandteil des betrieblichen Erfolgs. Denn die Gäste wollen sich wohlfühlen und der erste Eindruck bereits beim Betreten des Betriebes bleibt auf ewig in Erinnerung. Nur wenn die Menschen in deinem Hotel ein angenehmes Empfinden haben, kommen sie gerne wieder. Neben vielen branchenspezifischen Aspekten spielt hier die Beleuchtung eine zentrale Rolle. Denn Licht erzeugt ein unverwechselbares Ambiente. Es kann zum Entspannen und Ankommen einladen und es schafft eine angenehme Atmosphäre. Diese kann sogar für steigende Umsätze sorgen. Deshalb benötigen Betriebe der Hotellerie umfassende Lichtkonzepte, bei denen verschiedene Lichtquellen und auch Farben eine wichtige Rolle spielen. Welche Aspekte bei der Auswahl von Hotelleuchten wichtig sind und wie du eine energieeffiziente Lichtplanung für verschiedene Hotelbereiche auswählst, erfährst du hier!

Die richtige Beleuchtung für die Rezeption

Im Hotel sollte nicht nur das Hotelzimmer Gemütlichkeit versprühen, sondern auch alle anderen Bereiche. Gerade der Empfangsbereich, das Foyer und die Rezeption benötigen eine funktionale, aber auch ästhetisch ansprechende Beleuchtung. Bei der Rezeption handelt es sich quasi um das Herzstück des Hotels, an dem die Hotelgäste empfangen werden. Deine Gäste kommen laufend zur Rezeption, um sich an- und abzumelden oder um Rat zu suchen. Die Rezeption ist also ein Ort des Zusammenkommens und der Kommunikation. Das Mobiliar hat einen repräsentativen Charakter und soll einen zwischenmenschlichen Austausch erleichtern. Um dies zu schaffen, sind vertikale Beleuchtungskonzepte ideal. Diese strahlen oben breit in 300 Lux und sorgen dafür, dass die Gesichter in ein gleichmäßiges Licht gehüllt werden. Dazu passend sind Leuchten mit warm-weißer Farbe, um Gesichter freundlich und natürlich wirken zu lassen. Hinter dem Rezeptionsthresen sollen jedoch visuelle Aufgaben, wie Lesen und Schreiben, bewerkstelligt werden. Dafür kannst du den Arbeitsplatz mit einer guten Beleuchtungsstärke von 500 Lux bestücken. Sehr gut eignen sich dafür Stehleuchten oder Pendelleuchten, die mit einer LED-Beleuchtung oder Kompaktleuchtstoff-Lampen ausgestattet sind. Diese spenden ein helles und zugleich angenehmes Licht.

Die passende Foyer-Beleuchtung für den besten Empfang

Im Foyer erhält der Hotelgast einen ersten Eindruck von der Stimmung des Hauses, weshalb dem Licht im Empfangsbereich eine besondere Bedeutung zukommt. Die Gäste wollen sich willkommen fühlen. Das gelingt am besten mit durch die Beleuchtung deutlich voneinander abgetrennten Raumzonen. Dadurch kann sich der Gast sofort bei Eintritt gut orientieren. Deshalb solltest du für die verschiedenen Bereiche im Foyer, wie den Sitzbereich, der Rezeption und dem Eingangsbereich, unterschiedliche Lichtkonzepte nutzen. Im Foyer darf das Licht außerdem einzelne Accessoires, Kunstwerke oder die Architektur in Szene setzen. Die Beleuchtungsstärke beträgt am besten zwischen 100 und 200 Lux. Indirekte Deckenbeleuchtung aber auch Strahler, Pendelleuchten und Downlights können wunderbar zum Ausleuchten des Foyers genutzt werden. Beleuchte den Sitzbereich zusätzlich, um dem Gast das Lesen und Schreiben zu ermöglichen. Dafür solltest du Steh- oder Tischleuchten von mindestens 300 Lux einsetzen. Individuell schwenkbare Leselampen können weitere Highlights setzen.

Das Hotel Der Galerist setzt in seiner Beleuchtung auf schlichte Eleganz.
© Illuminator Lichtgestaltung/Hotel Der Galerist

Umfassendes Beleuchtungskonzept für das Hotelzimmer

Da ein Hotelzimmer in der Regel aus mehreren Bereichen zum Wohnen, Schlafen und Arbeiten besteht, ist in diesen Räumen ein gut durchdachtes Beleuchtungskonzept nötig. "Im Hotelzimmer sollte eine gemütliche Wohnzimmer-Atmosphäre angestrebt werden", erklärt Lichtgestalter Alexander Magyar, Geschäftsführer von Illuminator Lichtgestaltung. "Dafür sollte auf allzu viel Grundlicht verzichtet und stattdessen kleine Lichtquellen genutzt werden", so Magyar. Gerade am Bett solltest du kleine schwenkbare Leselampen installieren, die das Lesen im Bett in jeder gewünschten Position ermöglichen. Die Hinterleuchtung des Bettes kann als zusätzliche indirekte Beleuchtung dienen, die den Raum größer wirken lässt. Ansonsten rät Magyar am Betthaupt auch zu Steh- und Wandleuchten. Frei strahlende Lampen sollten vermieden werden, da diese blenden. Sorge zudem bei Zimmern mit dunkler Wandfarbe für mehr Licht. Am Schreibtisch, im Bett und in Leseecke ist es besonders wichtig, dass eigene Lichtquellen zur Verfügung stehen. "Jede Lampe sollte individuell dimmbar sein. Dadurch kann man die Beleuchtung der gewünschten Atmosphäre anpassen", betont Lichtgestalter Magyar.

Im Hotel Der Künstler stehen den Gästen schwenkbare Leselampen zur Verfügung.
© Illuminator Lichtgestaltung/Hotel Der Künstler

Spiegel mit Beleuchtung für das Badezimmer

Im Badezimmer darf es keinesfalls an einem Spiegel mit Beleuchtung fehlen, damit die Rasur und das Make-up der Hotelgäste gelingt. Verwende baugleiche Leuchten, die rechts und links vom Spiegel platziert werden. Besitzen die Leuchten eine Opalglas-Abdeckung, leuchten sie gleichmäßig ohne Schatten Gesicht und Körper aus. Deckenleuchten oder Spots von oben sind vor dem Spiegel keine gute Wahl, da sie unvorteilhafte Schatten werfen.

Verschiedene Lichtfarben für den Wellnessbereich

Im Wellnessbereich sind Entspannung und Erholung angesagt, die mit der richtigen Beleuchtung unterstützt wird. Ideal ist eine Beleuchtung, die dem natürlichen Tagesverlauf folgt. Denn dieses Licht sorgt für die schnellste Regeneration. Füge Lichtfarben hinzu, um diesen Effekt zu verstärken. Blendende Lichtquellen müssen hier unbedingt vermieden werden, insbesondere an der Decke des Liegebereichs, die den Entspannungssuchenden sonst unangenehm in den Augen schmerzen.

Körperliches Wohlbefinden mit der richtigen Sauna-Beleuchtung erhöhen

Wer denkt schon daran, dass die Sauna-Beleuchtung wichtig ist! Aber tatsächlich trägt auch hier das passende Lichtkonzept zum sensuellen Erleben und zum körperlichen Wohlbefinden bei. Die Beleuchtung in der Sauna soll einladend und erholsam wirken. Hier kannst du auf den Einsatz von Farben setzen, die je nach Intensität des Lichtes unterschiedlich auf den Menschen wirken. Keinesfalls sollte das Licht zu stark und die Farben kalt sein. Denn das erzeugt negative und aufputschende Empfindungen beim Saunagast. Sanfte, warme Lichter hingegen und laufend wechselnde Farben erhöhen das Wohlbefinden und sorgen für eine Entspannung der Sinne.

Vertikale Spiegelbeleuchtung im Hotel Felsenhof
© Illuminator Lichtgestaltung/Hotel Felsenhof

Dezente Balkon-Beleuchtung

Abends auf dem Balkon wollen sich die Hotelgäste ungestört entspannen. Dazu gehört eine indirekte Balkon-Beleuchtung, die als Lichtquelle dient, die jedoch nicht blendet oder gar die Aufmerksamkeit von externen Betrachtern auf den Balkongast lenkt.